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Der Kuss – pure Magie! Die spirituelle Bedeutung des Küssens

ein Paar, das sich auf den Mund küsst.

Der Kuss ist weit mehr als ein Ausdruck von Liebe oder erotischer Lust. Er ist ein archaisches Ritual, ein Relikt ursprünglicher göttlicher Weisheit. Seine tiefe Symbolik auf dem Weg des Menschen vom Geschöpf zum eigenständigen Schöpferwesen ist in Vergessenheit geraten. Um unsere Bestimmung als freie Wesen zu erfüllen müssen wir uns an die mystische Bedeutung des Kusses zu erinnern und sein Geheimnis zu entschlüsseln.


Inhalt



Küssen ist nicht gleich Küssen

Wer die Magie des Kusses ergründen will, findet weltweit unzählige Arten, die es zu entdecken gibt:

  1. den Kuss der Mutter/des Vaters

  2. den Kuss des/der Geliebten

  3. den Kuss des Freundes

  4. den zeremoniellen oder rituellen Kuss

  5. den Begrüßungs- oder Abschiedskuss

  6. den Kuss aus Ehrerbietung und Verehrung

  7. den leidenschaftlichen Kuss

  8. den Segenskuss

  9. den Brautkuss

  10. den Kuss der Muse


Dabei reicht die Bandbreite des Küssens von gleichgültig, mechanisch, flüchtig und schüchtern, von intim, erotisch, von unterwürfig, wohlwollend und inspirierend bis hin zum vernichtenden Kuss des Todes.

Der Kuss, so scheint es, ist nicht nur mit der Geschichte der Menschheit und ihrer Bestimmung eng verknüpft, sondern ein archaischer Ausdruck unseres innersten Wesens, unserer Absicht oder Intention.


Der Kuss auf den Mund, wie wir ihn im Westen kennen, ist eine Form des Küssens, die sich von denen anderer Kulturen nicht nur unterscheidet, sondern sogar in manchen Teilen der Welt verboten oder mit Furcht behaftet ist.


Den Ureinwohnern Afrikas, Amerikas, Australiens und Ozeaniens war diese Art des Küssens von Mund zu Mund lange Zeit unbekannt. Das Brauchtum des Lippenschmucks, bei dem in die Lippen zum Teil große Holzplatten eingesetzt werden, macht den Kuss auf den Mund bei vielen indigenen Stämmen schlichtweg unmöglich.

Die weit größere Abwehr entstammt aber dem gut erhaltenen spirituellen Wissen dieser Völker, das sie fürchten ließ, man könnte beim Küssen einen Teil der eigenen Seele verlieren, einen Teil der Seele des Geküssten verschlucken oder von dieser eingenommen (besetzt) werden.



Nasenkuss bei den Inuit.

Aus ähnlichen Gründen wurde der Kuss auf den Mund auch von den indigenen Bewohnern Madagaskars und den Inuit abgelehnt und erfüllte sie mit Furcht. Sie küssen sich, indem sie die Nasen aneinander reiben oder stupsen.

In den meisten Kulturen gilt der Kuss auf den Mund bis heute als äußerst intime Handlung, intimer noch als der Geschlechtsakt. Wie tief dieses alte okkulte und mystische Wissen über den Kuss auf den Mund und dessen spirituelle Verbindung mit der Seele des Gegenübers, noch in unserem Zellgedächtnis verankert ist, erkennen wir z. B. daran, das Prostituierte das Küssen auf den Mund in der Regel ausschließen.



Der Mund als okkulte Pforte

Bis auf die vorgenannten Ausnahmen, erfolgt das Küssen immer mit dem Mund, bzw. den Lippen.

Der Mund ist ein zentrales „Organ“ und eines, dass mit dem Menschsein sowohl auf körperlicher als auch auf seelisch-geistiger Ebene eng verknüpft ist.

Durch den Mund atmen wir ein und aus, nehmen unsere Nahrung auf und treten in Form von Sprache mit unserer Umwelt in Verbindung. Damit ist der Mund mit Lippen und Zunge ein zentrales Werkzeug und die bedeutungsvollste Öffnung (Pforte) für die Erhaltung und den Ausdruck unseres Selbst sowie für die Verbindung mit dem Selbst des Gegenübers.


Was ist schon ein Kuss? Ist es nicht der glühende Wunsch, einen Teil des Wesens, das man liebt, einzuatmen …?

~Giacomo Casanova.


Im alten Ägypten hatte man aus diesem Wissen heraus für essen und küssen nur ein Wort, das in unserer Sprache in etwa der Bedeutung von „sich etwas einverleiben“ entspricht (körperlich und seelisch).

Beim Küssen mischt sich unser eigener Atem mit dem Atem des Geküssten. Naturwissenschaftlich ist unser Atem lediglich ein Gemisch verschiedener gasförmiger Stoffe, wie Sauerstoff und Stickstoff. Der Magie in dieser Verbindung kommen wir nur mit spiritueller, religiöser oder geisteswissenschaftlicher Betrachtung nahe.


Noch die alten griechischen Philosophen wussten um das psychologische Wesen, das dem Atem als Träger der individuellen Essenz des Menschen besonders machtvoll macht. Der Dichter Äsop nannte ihn fatus. In der Mystik spricht man vom Odem Gottes und der Lebensenergie und in der Religion kennen wir den Spiritus, den Lebensatem oder Geist Gottes, der uns nach der Geburt des Körpers vom Allgeist eingehaucht wird und durch den wir zum Leben erwachen.


Junge Frau, die mit geschlossenen augen und geöffnetem Mund  atmet.

„Die Seele atmet durch den Geist, der Geist atmet durch die Inspiration, und die ist das Atmen der Gottheit.“

~Bettina von Armin



Das Mysterium des Atems im Kuss

Im Märchen bedarf es des Kusses, um von einem Fluch befreit zu werden oder aus einem tiefen Schlaf zu erwachen. Dabei wird der Fluch durch Worte verhängt (ausgesprochen), erhält durch einen Tropfen Blut seine Macht und wird durch einen Kuss auf den Mund erlöst.

Der Atem füllt uns nicht nur die Lungen. Er strömt ins Blut und damit in jede Zelle unseres Körpers. Er vermischt sich mit Körper, Geist und Seele und ist damit ein Träger unseres innersten Selbst, unserer Individualität, der Essenz unseres Wesens. Mit wem er sich verbindet, dem offenbart er unsere Geheimnisse und gibt ihm Macht über unseren Geist. In der archaischen Mythologie gilt der Atem als der Sitz der Seele.


Ähnlich verhält es sich auf körperlicher Ebene mit dem Blut, das einem anderem Menschen Macht über uns verleiht und dem daher in allen mystischen, okkulten und religiösen Kreisen große Macht zugeordnet wird.


Der Kuss auf den Mund ist also ein Ritual für die Begegnung und Vereinigung von Körper, Seele und Geist. Aus Liebe erfolgt, kann er erlösen, bereichern und vereinen, aus Gier oder Hass heraus, kann er besetzen, zerstören und sogar töten.

eine Gestalt, die sich in Rauch auflöst

Das letztere kennen wir zum Beispiel aus der Erfolgstrilogie von J. K. Rowling „Harry Potter“, wo der Kuss der Dementoren den Wesen das Leben (die Seele) aussaugt.


Der Atem ist also der Träger unseres individuellen Wesens, unserer geistigen Lebensenergie (ICH-Essenz), so wie das Blut der Träger unserer DNA ist, unseres individuellen Persönlichkeits-Codes.

Einen Pakt mit dem Teufel müssen wir mit Blut unterzeichnen, eine göttliche Verbindung besiegeln wir mit einem Kuss (Atem), wie z. B. dem Hochzeits- oder Brautkuss.


Auch der Kuss zwischen Meister und Schüler nach religiösen Zeremonien und Initiationsritualen gilt als Zeichen der Besiegelung und Aufnahme in die neue Gemeinschaft.

Im früheren Christentum war der Kuss auf den Mund als Friedenskuss Bestandteil der heiligen Messe. Obwohl es in diesem Artikel um die spirituelle Bedeutung des Kusses geht, wirkt seine Kraft bis in unsere physischen Zellen hinein.


Naturwissenschaftlich betrachtet verbindet sich bei einem Kuss nicht nur der Atem, es vermischen sich auch geringe Mengen an Körperflüssigkeit wie Schweiß oder Speichel, die chemische Prozesse in Gang setzten und zu Ausschüttung von Glückshormonen führen. Beide, der Küssende, wie der Geküsste empfindet nach dem Kuss inneren Frieden, Schutz, Verbundenheit und Liebe. Küssen schenkt also sowohl auf geistiger als auch auf seelischer und körperlicher Ebene Kraft, Zuversicht und Wohlbefinden.



Küssen und geküsst werden: der Unterschied!

Dass es in den bekannten Märchen Dornröschen und Schneewittchen der Prinz ist, der küsst und die Prinzessin, die geküsst wird, ist kein Zufall.

Denn küssen und geküsst werden sind unterschiedlicher geistiger Qualität.

Wenn ich jemanden küsse, bin ich aktiv, wenn ich geküsst werde, bin ich passiv. Das aktive, elektrische, sendende Prinzip ist von männlicher Natur, das passive, magnetische, empfangende Element ist von weiblicher Natur.


Dass es Ausnahmen, wie z. B. das Märchen vom Froschkönig gibt, in dem die Prinzessin den Frosch (Prinz) durch ihren Kuss erlöst, hängt damit zusammen, dass die Botschaft dieses Märchens eine völlig andere ist als bei Dornröschen oder Schneewittchen. Der Froschkönig ist ein Märchen mit einer Teilbotschaft über die Bewusstseinsentwicklung des Menschen, während Dornröschen und Schneewittchen Märchen mit einer vollkommenen Botschaft über die Menschheitsentwicklung sind (mikrokosmisch und makrokosmisch).


Küssen ist Vertrauenssache. In erster Linie dürfen wir hier uns selbst, unserer eigenen Intuition vertrauen, die uns sehr genau empfinden lässt, wessen Kuss wir zulassen und vor wessen Kuss wir zurückschrecken. Diesen Empfindungen einmal nachzuspüren und sie zu ergründen, kann uns sehr viel über uns selbst verraten.


Es gibt aber noch ein geheimnisvolles Phänomen, das es sich lohnt, einmal genau zu betrachten: Es ist der Wunsch, von jemandem geküsst zu werden.

Jeder von uns hat das schon einmal erlebt. Da gibt es einen Menschen, zu dem es uns sehnsuchtsvoll hinzieht. Woher diese Sehnsucht kommt, ist uns nicht bewusst und völlig rätselhaft, aber sie ist definitiv nicht erotischer Natur.


Der Ursprung dieser Sehnsucht ist, dass wir uns verbinden. Das, was uns am anderen so sympathisch ist, uns fesselt und anzieht, liegt in seinem Wesen verborgen. Wir gehen also mit etwas im Wesen des anderen in Resonanz, das uns in positive oder hohe Schwingung versetzt.

Körperlich spiegelt sich diese Schwingung in Reaktionen wie Herzrasen, Zittern der Glieder oder Lippen, den berühmten Schmetterlingen im Bauch oder darin, dass uns warm oder sogar heiß wird. Diese Resonanz ist nichts anders als ein Erkennen. Sie kann darin gründen, dass wir mit diesem Menschen in anderen Leben in Liebe verbunden waren oder dass wir etwas in seinem Wesen erkennen, das uns fehlt und von dem wir intuitiv wissen, dass es uns heil oder ganz machen würde, wenn wir uns mit ihm verbinden. Ist dieses Empfinden von reiner und unschuldiger Natur – entspringt der Liebe oder gar Verehrung, kann es den Wunsch auslösen vom anderen ebenfalls erkannt, begrüßt oder gesegnet, kurz: geküsst zu werden.



Küsse vom Mund aber nicht auf den Mund

Jeder Kuss erfolgt mit dem Mund bzw. durch Aufsetzen der Lippen auf eine Körperregion des Gegenübers aber nicht jeder Kuss erfolgt auf den Mund.


Der segensreiche Kuss auf die Stirn

Wenn wir einen Menschen segnen, ihn also unter den Schutz Gottes empfehlen, küssen wir ihn auf die Stirn. Dabei wählen wir instinktiv die Mitte der Stirn meist etwas oberhalb der Nasenwurzel, den Ort, wo unser drittes Auge „das hellsehende geistige Auge“ oder Stirn-Chakra sitzt. In der Mythologie sprechen wir auch vom Tor der Erleuchtung zu höherem Bewusstsein, von Himmelsauge oder Phönix-Auge.

In vielen Fällen kommt dieser Kuss bei einem Abschied auf lange Zeit zum Einsatz, zum Beispiel vor einer Reise oder bei der Verabschiedung eines Verstorbenen. Er wird aber auch bei religiösen Festen von engen Verwandten ausgeführt z. B., wenn Vater oder Bruder ihre Tochter oder Schwester als Braut unter den Schutz ihres Mannes abgeben.



Auch wenn wir Abschied von einem Verstorbenen nehmen, küssen wir ihn auf die Stirn, um ihm Gott zu empfehlen

Segnen wir einen Menschen mit Worten (z. B. wie ein Priester die Gemeinde) empfehlen wir ihn ebenfalls dem Schutz Gottes, verbinden uns aber nicht selbst mit ihm. Geben wir ihm einen segnenden Kuss, übertragen wir einen Teil unserer Lebensenergie in den Segen und verstärken ihn so um ein Vielfaches. Wir verbinden uns mit dem Schicksal des Gesegneten und fühlen mit ihm mit. Gerade Mütter sind mit ihren Kindern oft so tief verbunden, dass sie es über Kontinente hinweg fühlen, wenn ihnen Glück oder Unglück widerfährt.


Der Begrüßungs- oder Abschiedskuss

Er ähnelt dem Segenskusses, ist in seiner Natur aber viel leichter und unverbindlicher. Er ist eine liebvolle Geste der Freundlichkeit. Aus diesem Grunde wird er auch auf die Wangen ausgeführt und nicht auf die Stirn. Sein Grundgefühl basiert in Freude über die Begegnung und Wohlwollen in der Verbindung. Es verursacht auch keinen Schmerz beim Abschied, allenfalls eine leichte Traurigkeit.


Der verehrende oder ehrerbietende Kuss

Mit diesem Kuss zeigen oder erweisen wir einem anderen Menschen unseren Respekt oder sogar unsere Verehrung. Er kann einerseits in großem Dank gründen für das, das wir vom anderen lernen durften, für den Schutz, den wir erfahren oder die Versorgung, die wir erhalten durften. Durch die Ehrerbietung zeigen wir, dass wir den Wert der Gabe des anderen zu schätzen wissen und seine Leistung als außergewöhnlich und nicht selbstverständlich anerkennen.

Dieser Kuss wird zwar mit dem Mund aber nicht auf den Mund, sondern auf die Hand ausgeführt. Man hält sich also für die Verbindung durch einen Kuss noch nicht für würdig. Es ist wichtig zu verstehen, dass man einen anderen verehren kann, ohne sich selbst klein zu machen oder minderwertig zu fühlen. Die Verehrung ist eine der edelsten und reinsten Gefühle. Sie kann der Persönlichkeit an sich oder einem Teilaspekt derselben wie einem Werk, einer Leistung oder einer Tat des Idols erwiesen werden. In der Verehrung ist immer die Absicht inbegriffen, dem Meister oder Ideal nachzustreben und ihm eines Tages ebenbürtig zu sein.


Hier küsst

  1. der Schüler oder Adept die Hand des Meisters, Lehrers, Priesters …,

  2. das Kind die Hand der Mutter oder des Vaters,

  3. der Mann die Hand der Frau.


Diese Form des Kusses lässt es sogar zu, dass wir uns als Menschen auch mit anderen Wesen wie Mutter Erde oder dem Himmelvater in Dankbarkeit zu verbinden.


So küsst z. B.

  1. der Heimkehrer den Boden der Heimat,

  2. der Pilger den Boden eines heiligen Ortes,

  3. der Gläubige die heiligen Reliquien.


Der verehrende Kuss ist heute fast ausgestorben. Er verträgt sich nicht mit dem Bewusstsein des materialistisch denkenden und egoistisch handelnden Menschen der Gegenwart, der sich selbst über alles stellt und nichts mehr verehrt außer dem Geld. Tatsächlich treffen wir im Internet auf Videos, in denen ein Menschen Geldscheine küsst.


Die Magie des verehrenden Kusses ist also eng verknüpft mit dem Bewusstsein des Küssenden und des Geküssten. In niederschwingender Form kann er ein Zeugnis der Unterwerfung sein, das aus berechnenden Gründen ausgeführt oder durch Missbrauch von Macht erzwungen wird.



Der Kuss als Inspiration

Der göttliche Ursprung und die initiierende, transformierende und verbindende Wirkung des Kusses wurden zu allen Zeiten auch in der Kunst thematisiert. Noch heute empfinden wir uns als von der Muse geküsst! wenn wir eine besondere Idee oder eine einzigartige Eingebung haben.

Gemaälde "Der Kuss" von Gustav Klimt

Gustav Klimts ikonisches Ölgemälde DER KUSS (1908/09) erstrahlt in purem Gold und weckt magische und religiöse Assoziationen an das Wesen des Kusses und der Liebe.












Mamorskulptur "Der Kuss" von Rodin

Auguste Rodins 85 cm hohe Marmorskulptur KUSS ist eine Homage ans Küssen und stellt eine Szene aus Dantes „Göttlicher Komödie“ dar.

Von Philipp Weissenbacher – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4723859
















Tempel-Relief von Shiva und Shakti

Das Mithuna Tempel-Relief von Shiva und Shakti die sich in inniger Umarmung küssen, ist ein Sinnbild für dir rituelle Vereinigung zweier unterschiedlicher geistig-göttlicher Prinzipien wie dem Männlichen und dem Weiblichen, die in der geistigen Welt vereint waren, auf der irdischen Welt aber getrennt auftreten und nach Rückverbindung streben.

author name string: Sailko


Portraitzeichnung des Dichters Daniel Heinius

















Daniel Heinsius (oder Heyns) ein niederländischer Gelehrter und Dichter der Renaissance hat die spirituelle Bedeutung poetisch eingefangen.


Du fragst, wozu das Küssen tauge, Und was es eigentlich will sagen ? Um sich zu blicken Aug‘ in Auge, Und Seel‘ um Seele zu befragen.

Wenn Auge sich in Auge spiegelt Und sich zu Seele Seele findet, Dann wird im Kusse rasch besiegelt, Was treue Herzen ewig bindet.

Drum willst du je dich küssend neigen, So giebt es Eines, das bedenke: Daß leis in andachtvollem Schweigen Auch Seele sie in Seele senke.

Wo nur die Lippen sich berühren, Da wirst du bald verschmachten müssen; Der Liebe Wonnen ganz zu spüren, O lerne mit der Seele küssen. Robert Eduard Prutz

Fazit

Die Magie des Küssens liegt also im Wesen des Atems, in der Begegnung zweier Seelen und im Austausch und der Vermischung ihrer Lebensenergie. Abschließend können wir festhalten, dass der Kuss oder das Küssen weit mehr ist als eine physische Geste. Der Kuss offenbart die tiefe Sehnsucht nach Vereinigung und Vervollkommnung der eigenen Seele mit fehlenden oder verlorengegangenen Seelenanteilen. Die spirituelle Bedeutung des Kusses liegt in der Verschmelzung zwischen dem Menschen und dem Göttlichen.


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