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Von Selbstverleugnung zu Selbstermächtigung #3

Permanenter Konsum, Dauerunterhaltung, zunehmende Arbeitsüberlastung, nie endende Katastrophenmeldungen. Viel zu lange haben wir ein Leben auf der Überholspur geführt, betäubt durch Medienflut und Selbstverleugnung. Immer mehr Menschen steigen aus und holen sich ihre Würde zurück. Der Prozess der Selbstermächtigung beginnt mit einem klaren Schnitt und für andere meist völlig unerwartet.



Inhalt


Selbstverleugnung als Überlebenskonzept

Die meisten von uns verleugnen ihr wahres Selbst ein Leben lang. Sie sind damit beschäftigt, sich der Gesellschaft, ihrer Systeme, ihrer Dogmen und Regeln anzupassen, selbst wenn sie diese als zutiefst verstörend, krankmachend, fehlgeleitet und als erdrückend erkennen und empfinden. Es ist ihnen wichtiger nicht aufzufallen, nicht aus der Reihe zu tanzen, sich nicht angreifbar zu machen. Von Geburt an werden wir darauf trainiert, in der Spur zu bleiben und der Mehrheit recht zu geben, selbst wenn dies Unrecht bewirkt.


Dieser Machtmissbrauch beruht auf der unstillbaren menschlichen Sehnsucht, geliebt und anerkannt zu werden. Unmissverständlich wird uns klar gemacht, dass nur geliebt wird, wer die Erwartungen des Systems erfüllt. Unser ganzes Denken, Fühlen und Wollen werden auf äußere Faktoren eines vermeintlichen Glücks ausgerichtet, das darin besteht, viel zu haben, statt wahrhaftig zu sein. Die Konzentration unseres Denkens (unser Fokus) wird auf Mangel und Konkurrenz fixiert.


Die meisten ziehen aus Angst vor Ausgrenzung mit und das, obwohl sie das Gefühl der Unzufriedenheit ein Leben lang empfinden, ganz egal wieviel Status, Titel und Geld sie anhäufen. Die Angst nicht dazuzugehören ist so groß, dass wir verlernt haben uns selbst zu vertrauen, unserem Denken, Fühlen und Wollen, unserem göttlichen Kompass, der Anbindung an unser Höheres Selbst. Wir ignorieren es und wundern uns, dass die drei Haupttodesursachen unserer Zeit Selbstmord, Herzerkrankungen und Krebs sind.


Das ist Absicht, denn die, die das System lenken, wollen verhindern, dass wir nach innen schauen und feststellen, dass wir dort tatsächlich Frieden und Glück finden können, ohne jemandem zu schaden und völlig unabhängig von den Dingen, Dogmen und gesellschaftlichen Systemen, die uns als Voraussetzung dafür seit Jahrtausenden verkauft werden.


Sie beschäftigen uns mit Reiz- und Medienüberflutung, selbsterzeugten Krisen, Kriegen und Katastrophen, um ihre Macht zu erhalten, denn Menschen in Angst sind leicht zu lenken. Doch der Zenit dieser Epoche der Spaltung und Unfreiheit ist erreicht, ja bereits überschritten. Das System bröckelt. Immer mehr Menschen wagen es, Fragen laut zu stellen und die Antworten, die sie erhalten, selbst zu prüfen. Sie erinnern sich an ihren göttlichen Ursprung und erobern sich ihre Würde und Integrität zurück. Sie finden heraus, dass Frieden möglich ist, wenn jeder ihn in sich erschafft. Sie schwören der Lüge ab und wenden sich der Wahrheit erneut zu, aus eigenem freiem Entschluss.



Wenn Selbstverleugnung keine Option mehr ist

Mit Krieg und Überproduktion lässt sich viel Geld verdienen, doch das Volk will Frieden und sehnst sich nach Heilung. Die Menge derer, die den eigenen Wohlstand nicht länger auf dem Leid anderer aufbauen wollen wächst. Die zunehmende Zerstörung unseres eigenen Lebensraumes und die Erkenntnis, das Geld allein nicht glücklich macht, drängt uns dazu etwas zu ändern. Das Leid kommt näher. Immer mehr Menschen denken um, befreien sich von Angst und Gruppenzwang und finden in ihre Kraft.


Unerwartet stellst du dein Leben auf den Kopf!

Zum Leidwesen der Zurückgebliebenen bist du auf einmal resistent gegen Diffamierung und Ausgrenzung und unabhängig von der Meinung und Anerkennung anderer. Der Augenblick des spirituellen Erwachens wird selten bewusst erlebt. Meist fällt uns erst später auf, ganz nebenbei z. B. beim Einkaufen, dass sich etwas in uns befreit hat und wir keine Angst mehr haben. Dann gilt es die Ruhe zu bewahren und nichts zu überstürzen. Gib dir Zeit für Vorbereitung und Entwicklung.


Stell dir immer wieder diese drei Fragen:

  1. Was will ich?

  2. Warum will ich es?

  3. Wie kann ich es erreichen?

Mensch vor einem Wegweiser mit vielen Möglichkeiten.

Die meisten Menschen wissen gar nicht, was sie wollen.


Gehörst du dazu? Dann mach dich auf den Weg und finde es heraus. Der Prozess der Selbstermächtigung beginnt erst, wenn du alle drei Fragen beantworten kannst und Selbstverleugnung keine Option mehr stellt.


Denn zu wissen, was du nicht willst ist viel einfacher, als zu benennen was du willst. Aus Unzufriedenheit, Leidensdruck, Trotz oder Wut alles hinzuschmeißen, bringt dich nicht voran, es wird dein Leid nur verstärken. Wäge ab, sei achtsam mit dir und anderen und beantworte die drei Fragen.



Stille und Innenschau statt Lärm und Ablenkung

Wir werden darauf getrimmt, unsere Aufmerksamkeit nach außen zu lenken, um dort unser Glück zu finden. Ein hoffnungsloses Unterfangen, denn im Außen wartet nichts als Ablenkung.

Wer lange fremd bestimmt war, weiß selten, wer er ist.

Richte deinen Blick nach innen. Suche einen Ort der Stille. Finde z. B. heraus, wie lange du es ohne Handy aushältst. Kannst du Stille ertragen? Kannst du dich selbst ertragen? Was findest du in der Stille in dir und wen?


Frag dich, ob es womöglich System hat, dich durch permanenten Konsum, Vergnügen, Unterhaltung, Beschallung, Arbeitsüberlastung, Katastrophenmeldungen und Konkurrenzkampf genau von dieser Innenschau abzuhalten und warum? Wer profitiert davon, dich in Angst und Abhängigkeit zu halten?

Wenn du beginnst, dich diesen Fragen zu stellen, tu es in Liebe und Vergebung dir selbst und denen gegenüber, denen du so lange Macht über dich geschenkt hast. Schuldzuweisungen oder Rache können nicht das Ziel sein. Du willst es ja anders machen als die, unter denen du gelitten hast.


Fühl dich nicht als Opfer, schau nicht zurück! Bleib ganz bei dir und lerne dich selbst kennen, egal, in welcher Schublade du bei anderen steckst. Arbeite an deinem Bewusstsein, denn du kannst die Welt nur verändern, wenn du dich selbst veränderst.

Andere zu ändern, um selbst glücklich zu sein, funktioniert nicht.


Arbeite an dir, in deinem Tempo und ohne dich unter Druck zu setzen. Du wirst feststellen, dass sich mit jeder Änderung eigener Denkmuster, Glaubenssätze und Verhaltensweisen auch die Welt um dich herum verändert. Wunder passieren zuerst in dir, bevor sie in der Welt erscheinen. Sei ein Wunder für dich und andere!



Frieden ist der einzige Weg

Der Wandel, in dem wir stehen, kann nicht mehr in kriegerischer, hassgetränkter Revolution stattfinden, das ist das Verhalten der Vergangenheit. Ein erwachter Mensch weiß das.

Innerer Frieden

Dieser Wandel muss von innen heraus in Frieden und Versöhnung erfolgen.

Wer mit sich im Frieden ist, für den sind Vergeltung und Gewalt keine Optionen.


Selbstermächtigung setzt Würde voraus und Würde basiert auf innerer Stärke. Solange wir uns nicht selbst (er)tragen, können wir andere nicht (er)tragen. Innere Stärke aufzubauen, braucht Zeit und Geduld mit dir selbst. Vergib dir deine Fehler, deine Schwächen, deine Rückschritte.

Wer sie dir ständig vorhalten muss, handelt nicht in Liebe, auch wenn dieser jemand du selbst bist. Sieh es als Prüfung, ob du aufgibst oder standhältst. Wie ernst ist dir die Veränderung? Was bist du bereit zu opfern? Es ist ein kosmisches Gesetz, dass wir immer etwas loslassen müssen, wenn wir etwas erhalten, dass etwas vergehen muss, wenn wir etwas Neues erschaffen. Bist du dazu bereit?


Eines muss dir klar sein: auf dem Weg der Selbstermächtigung, werden die Herausforderungen nicht kleiner. Von einer heilen Welt sind wir noch weit entfernt. Wenn dich das nicht abhält mitzuwirken, den Samen für diese Welt zu legen, dann bist du bereit.



Hoffnung schenken statt Frustration verbreiten

„Wozu der Aufwand, erleb ich eh nicht mehr.“ Das höre ich immer wieder, wenn ich mit Menschen über dieses Thema rede. Wenn du so denkst, willst du noch profitieren. Du handelst noch aus dem Ego und nicht aus dem Selbst heraus.


Wenn du mit dir im Frieden bist (zufrieden), tust du das, was du tust, mit Freude. Freude ist ein Zustand der Dankbarkeit. Wenn du dankbar bist, kannst du Hoffnung schenken, statt Frustration zu verbreiten.


Wer frustriert und pessimistisch ist, ist nicht dankbar, er ist verletzt und wird vom Schmerz beherrscht. Diesen loszulassen und zu erlösen, ist eine Entscheidung, die wir nur selbst treffen können. Viele Menschen halten an ihrem Schmerz fest, weil er ihnen vertraut ist.


Sie haben Angst den Schmerz loszulassen, weil

  1. ie dann nicht mehr zu wissen, wer sie sind.

  2. sie nicht wissen, mit was sie den Raum füllen können, den der Schmerz hinterlässt.

  3. sie sich dann nicht mehr hinter ihm verstecken können.

  4. sie tätig werden müssten und angreifbar werden.

  5. sie niemandem mehr hätten, dem sie die Schuld zuweisen können.

  6. keiner mehr da wäre, von dem sie erwarten, dass er sie glücklich macht, sie liebt oder das für sie regelt, zu dem sie sich selbst nicht stark genug fühlen oder einfach keine Lust haben.


Es ist ein großer Schritt im Prozess der Selbstermächtigung, zuzugeben, dass wir unseren Selbstwert, unsere Würde und unsere Macht freiwillig abgeben. Wir schenken sie Politikern, die nicht in unserem Sinne handeln und die wir gewähren lassen. Konzernen, weil wir bei ihnen kaufen, und wir schenken sie Partnern, die uns nicht guttun, weil wir bei ihnen bleiben …

Die schmerzende Wahrheit ist, dass wir das in der Regel aus zwei Gründen tun: aus Bequemlichkeit und weil wir nicht bereit sind für uns selbst Verantwortung zu übernehmen. Der Warheit ins Gesicht zu sehen ist schmerzhaft.



Wer zufrieden ist erwartet nichts

So einfach ist das, auch wenn du mir jetzt am liebsten ins Gesicht springen willst. Glaub mir, ich kenne das Gefühl der Unzufriedenheit und den Verlust der Lebendigkeit, der mit ihr einhergeht. Ich stand lange Zeit an diesem Punkt.


Es ist der Punkt, an dem du erkennst, dass du noch nicht so weit bist, wie du glaubst, und dem, der das auszusprechen wagt, Herablassung und Arroganz vorwirfst. An dem du tief in dir weißt, dass es wahr ist, was du hörst, es aber noch zu weh tut, hinzuschauen. Der Punkt, an dem deine Schatten dich auffordern, sie zu erlösen, damit aus Verzweiflung erst Erkenntnis, dann Hoffnung und zuletzt Freiheit wird.


Dich deinen Schatten zu stellen heißt, einen Schritt vor und drei zurückzugehen, immer wieder, bis der Moment kommt, an dem du frei bist. Ich will dir nichts vormachen. Das kann Jahre unter Umständen Jahrzehnte dauern.


Die Zeit, in der du dich der Schattenarbeit widmest, nennt man die dunkle Nacht der Seele. Es bleibt immer deine Entscheidung, ob du dich darauf einlässt oder nicht. Es ist nichts, wovor du dich fürchten musst, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Im Gegenteil, ich habe es als erlösend empfunden.

Frau mit ausgebreiteten Armen auf Berggipfel.

Wenn es so weit ist, hast du keine Zweifel mehr, spürst keine Angst und keine Wut.



Selbstermächtigung ist eine Entscheidung

Wer seine Schatten erlöst ist mittendrin im Prozess der bewussten Menschwerdung. Er geht den dreigliedrigen Pfad der Erkenntnis (Reinigung), Wahrheit (Offenbarung) und Freiheit (Erlösung/Erleuchtung).

Im Grunde gehen wir diesen Pfad alle, nur eben nicht zur gleichen Zeit. Das ist die Ursache der meisten Konflikte auf der Welt. Wir sind mittendrin im Wandel, der vielbesungenen Zeitenwende, ab der sich das endlich ändert. Denn wenn du ganz unten angekommen bist, gibt es nur zwei Möglichkeiten: bleiben oder verändern. Es ist deine Entscheidung!


Die Menschheit befindet sich seit kurzem in einer Übergangsphase, von der kosmischen Nacht in den kosmischen Tag, der Morgendämmerung, der Apokalypse (Offenbarung der göttlichen Wahrheit). Richten wir den Blick nach vorn und begrüßen das hereinströmende Licht, das nun so vieles sichtbar macht, damit wir in Dankbarkeit und Frieden aufräumen und den Schöpfungsplan vollenden können.


In dieser Zeit der Dämmerung oder Spaltung spaltet sich nun auch tatsächlich die Menschheit. Jeder wählt frei seinen Weg. Das ist Gottes Geschenk an uns. Du musst kein Freigeist werden, du darfst es aber keiner von uns sollte diese Entscheidung naiv treffen, denn sie erfordert Opfer.



Bist du bereit frei zu sein?

Um Gottes Geschenk der Freiheit gerecht zu werden, müssen wir nicht nur umdenken, wir müssen anders handeln. Etwas zu verändern heißt, etwas Altes zu verlieren oder loszulassen und etwas Neues zu erhalten oder zu erschaffen. Das erfordert Urvertrauen und Vertrauen heißt erst einmal ein Risiko einzugehen, weil es keine Garantie gibt.


Die Probleme unserer Zeit können nicht durch das gleiche Denken und Handeln gelöst werden, durch das sie entstanden sind.

Unmoderner ausgedrückt heißt es, Opfer zu bringen, ohne bereits zu sehen, was du erhältst oder was entsteht. Vertrauen ist die reinste Form der Liebe, weil sie frei von Erwartungen, Bedingungen und Garantien ist. Sie setzt darauf, dass das „Richtige“ geschieht, auch wenn eine Zeit lang alles dagegenspricht.


Zu vertrauen heißt aus der Mitte heraus zu handeln, also weder in das eine Extrem (-) noch in das andere (+) zu entgleiten. Du kannst nur vertrauen, wenn du selbst in Balance (Ausgleich, Gleichklang der Energien, Ausgewogenheit) bist. Im Tarot spricht uns davon die Karte der Mäßigkeit (14 – das rechte Maß halten), eine der 4 Kardinal-Tugenden oder der 22 großen Arkana (Trumpfkarten).


Zu glauben, dass denen, die Gutes tun oder sich für das Gute (das Licht/Gott) entscheiden, nur Gutes widerfährt ist ein Irrtum. Es zeigt, dass du noch nicht verstanden hast, um was es geht. Denn du erwartest eine Belohnung und das zeitnah.

Bist du also bereit für die Freiheit? Zu welchem Opfer bist du bereit, um sie dir zu verdienen? Denn das müssen wir. Gott hat uns die freie Wahl geschenkt, die Freiheit selbst müssen wir uns erobern.


Ein Belohnungssystem basiert auf Unfreiheit, auf Gehorsam (alte Welt). Freiheit bedeutet Verantwortung zu übernehmen: zuerst für dich selbst, dein Denken, Fühlen und Handeln (neue Welt) und dann für das Ganze (zukünftige Welt).



Fazit

Es ist Erkenntnis, die zur Wahrheit führt. Es ist Wahrheit, die zu Freiheit führt und es ist Freiheit, die dir Integrität verleiht – Selbstermächtigung (Schöpferkraft).


  1. Du willst nicht, dass andere dich klein halten? Hör auf, dich kleinzumachen.

  2. Du sehnst dich nach Wertschätzung? Miss dir selbst Wert bei.

  3. Du wünschst bedingungslos geliebt zu werden? Liebe dich selbst und andere bedingungslos.

  4. Du möchtest, dass die Welt ein besserer Ort wird. Erschaffe diesen Ort!


Hört sich nach Arbeit an? – Richtig, nach schöpferischer, erfüllender und freudiger Arbeit. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, bleib dran und flieg weiter mit.


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